Die Kirche «Heilige Familie» in Berlins Bezirk Prenzlauer Berg mit dem
wuchtigen Turm ist viel zu dominant, um als schön gelten zu können.
Füllt man jedoch wie Ingeborg Jann auf ihren Fotosymbiosen die Umrisse
mit neuem Inhalt, verliert ihr Anblick seine Schwere.
Wie losgelöst von ihrer irdischen Erscheinung scheint sie zu schweben,
sich im Licht aufzulösen, mit Wolken davon zu ziehen oder sich
mit Blättern im Wind zu wiegen.
Das ist Poesie oder Drama, Farbrausch oder monochrome Palette,
auf jeden Fall zeigt es die Bandbreite künstlerischer Umsetzung
eines einzelnen Motivs.